The Project Gutenberg eBook of Kritik des Herzens, by Wilhelm Busch
The Project Gutenberg eBook of Kritik des Herzens
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Title: Kritik des Herzens
Author: Wilhelm Busch
Release date: August 25, 2007 [eBook #22391]
Language: German
Credits: Produced by Norbert H. Langkau, Jana Srna and the Online
Distributed Proofreading Team at http://www.pgdp.net
*** START OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK KRITIK DES HERZENS ***
Es sitzt ein Vogel auf dem Leim, Er flattert sehr und kann nicht heim. Ein schwarzer Kater schleicht herzu, Die Krallen scharf, die Augen gluh. Am Baum hinauf und immer höher Kommt er dem armen Vogel näher. Der Vogel denkt: Weil das so ist Und weil mich doch der Kater frißt, So will ich keine Zeit verlieren, Will noch ein wenig quinquiliren Und lustig pfeifen wie zuvor. Der Vogel, scheint mir, hat Humor.
Ich kam in diese Welt herein, Mich baß zu amüsiren, Ich wollte gern was Rechtes sein Und mußte mich immer geniren. Oft war ich hoffnungsvoll und froh Und später kam es doch nicht so.
Nun lauf ich manchen Donnerstag Hienieden schon herummer, Wie ich mich drehn und wenden mag, 's ist immer der alte Kummer. Bald klopft vor Schmerz und bald vor Lust Das rothe Ding in meiner Brust.
Die Selbstkritik hat viel für sich. Gesetzt den Fall, ich tadle mich; So hab ich erstens den Gewinn, Daß ich so hübsch bescheiden bin; Zum zweiten denken sich die Leut, Der Mann ist lauter Redlichkeit; Auch schnapp ich drittens diesen Bissen Vorweg den andern Kritiküssen; Und viertens hoff ich außerdem Auf Widerspruch, der mir genehm. So kommt es denn zuletzt heraus, Daß ich ein ganz famoses Haus.
Es kam ein Lump mir in die Quer Und hielt den alten Felbel her. Obschon er noch gesund und stark, Warf ich ihm dennoch eine Mark Recht freundlich in den Hut hinein. Der Kerl schien Philosoph zu sein. Er sprach mit ernstem Bocksgesicht: Mein Herr, Sie sehn, ich danke nicht. Das Danken bin ich nicht gewohnt. Ich nehme an, Sie sind gescheidt Und fühlen sich genug belohnt Durch Ihre Eitelkeit.
Mein Freund, an einem Sonntag Morgen, Thät sich ein hübsches Röss'lein borgen. Mit frischem Hemd und frischem Muthe, In blanken Stiefeln, blankem Hute, Die Haltung stramm und stramm die Hose, Am Busen eine junge Rose, So reitet er durch die Alleeen, Wie ein Adonis anzusehen.
Die Reiter machen viel Vergnügen, Wenn sie ihr stolzes Roß bestiegen.
Nun kommt da unter sanftem Knarren Ein milchbeladner Eselskarren. Das Röss'lein, welches sehr erschrocken, Fängt an zu trappeln und zu bocken, Und, hopp, das war ein Satz ein weiter! Dort rennt das Roß, hier liegt der Reiter, Entfernt von seinem hohen Sitze, Platt auf dem Bauche in der Pfütze.
Die Reiter machen viel Vergnügen, Besonders, wenn sie drunten liegen.
Du fragtest mich früher nach mancherlei. Ich sagte dir Alles frank und frei. Du fragtest, wann ich zu reisen gedächte, Welch ein Geschäft ich machen möchte. Ich sagte dir offen: dann und dann; Und gab dir meine Pläne an. Oft hat die Reise mir nicht gepaßt; Dann nanntest du mich 'n Quirlequast. Oft ging's mit dem Geschäfte krumm; Dann wußtest du längst, es wäre dumm. Oft kamst du mir auch mit List zuvor; Dann schien ich mir selber ein rechter Thor. Nun hab ich, weil mich dieses gequält, Mir einen hübschen Ausweg erwählt. Ich rede, wenn ich reden soll, Und lüge dir die Jacke voll.
Kennt der Kerl denn keine Gnade? Soll er uns mit seiner Suade, Durch sein breites Expliciren, Schwadroniren, Disputiren, Soll er uns denn stets geniren, Dieser säuselnde Philister, Beim Genuß des edlen Weins? Pump ihn an, und plötzlich ist er Kurz und bündig wie Glock Eins.
Mich wurmt es, wenn ich nur dran denke. — Es saß zu München in der Schenke Ein Protz mit dunkelrother Nase Beim elften oder zwölften Glase. Da schlich sich kümmerlich heran Ein armer alter Bettelmann, Zog vor dem Protzen seinen Hut Und fleht: Gnä Herr, ach sein S' so gut! Der Protz jedoch, fuchsteufelswild, Statt was zu geben, flucht und schilt: Gehst raus, Du alter Lump, Du schlechter! Nix möcht' er, als grad saufen, möcht' er!
Ich habe von einem Vater gelesen; Die Tochter ist beim Theater gewesen. Ein Schurke hat ihm das Mädchen verdorben, So daß es im Wochenbette gestorben. Das nahm der Vater sich tief zu Gemüthe. Und als er den Schurken zu fassen kriegte, Verzieh er ihm nobel die ganze Geschichte. Ich weine ob solcher Güte.
Es saßen einstens beieinand Zwei Knaben, Fritz und Ferdinand. Da sprach der Fritz: Nun gib mal Acht, Was ich geträumt vergangne Nacht. Ich stieg in einen schönen Wagen, Der Wagen war mit Gold beschlagen. Zwei Englein spannten sich davor, Die zogen mich zum Himmelsthor. Gleich kamst du auch und wolltest mit Und sprangest auf den Kutschentritt, Jedoch ein Teufel schwarz und groß Der nahm dich hinten bei der Hos Und hat dich in die Höll getragen. Es war sehr lustig, muß ich sagen. — So hübsch nun dieses Traumgesicht, Dem Ferdinand gefiel es nicht. Schlapp! schlug er Fritzen an das Ohr, Daß er die Zippelmütz verlor. Der Fritz, der dies verdrießlich fand, Haut wiederum den Ferdinand; Und jetzt entsteht ein Handgemenge, Sehr schmerzlich und von großer Länge. — So geht durch wesenlose Träume Gar oft die Freundschaft aus dem Leime.
Er stellt sich vor sein Spiegelglas Und arrangirt noch dies und das. Er dreht hinaus des Bartes Spitzen, Sieht zu, wie seine Ringe blitzen, Probirt auch mal, wie sich das macht, Wenn er so herzgewinnend lacht, Uebt seines Auges Zauberkraft, Legt die Cravatte musterhaft, Wirft einen süßen Scheideblick Auf sein geliebtes Bild zurück, Geht dann hinaus zur Promenade Umschwebt vom Dufte der Pomade, Und ärgert sich als wie ein Stint, Daß andre Leute eitel sind.
Wenn Alles sitzen bliebe, Was wir in Haß und Liebe So von einander schwatzen; Wenn Lügen Haare wären, Wir wären rauh wie Bären Und hätten keine Glatzen.
Ein dicker Sack, — den Bauer Bolte, Der ihn zur Mühle tragen wollte, Um auszuruhn, mal hingestellt Dicht an ein reifes Aehrenfeld — Legt sich in würdevolle Falten Und fängt 'ne Rede an zu halten. Ich, sprach er, bin der volle Sack. Ihr Aehren seid nur dünnes Pack. Ich bin's, der euch auf dieser Welt In Einigkeit zusammenhält. Ich bin's, der hoch von Nöthen ist, Daß euch das Federvieh nicht frißt; Ich, dessen hohe Fassungskraft Euch schließlich in die Mühle schafft. Verneigt euch tief, denn ich bin Der! Was wäret ihr, wenn ich nicht wär? Sanft rauschen die Aehren: Du wärst ein leerer Schlauch, wenn wir nicht wären.
Was ist die alte Mamsell Schmöle Für eine liebe treue Seele! Sie spricht zu ihrer Dienerin: Ach, Rieke, geh Sie da nicht hin! Was will Sie da im goldnen Löben Heut Abend auf und nieder schweben? Denn wedelt nicht bei Spiel und Tanz Der Teufel fröhlich mit dem Schwanz? Und überhaupt, was ist es nütz? Sie quält sich ab, Sie kommt in Schwitz, Sie geht hinaus, erkältet sich Und hustet dann ganz fürchterlich. Drum bleibe Sie bei mir nur lieber! Und, Rieke, geh Sie mal hinüber Und hole Sie von Kaufmann Fräse Ein Viertel guten Schweizerkäse, Und sei sie aber ja ja ja Gleich zur Minute wieder da! So ist die gute Mamsell Schmöle Besorgt für Riekens Heil der Seele. Ja später noch, in stiller Nacht, Ist sie auf diesen Zweck bedacht Und schleicht an Riekens Kammerthür Und schaut, ob auch die Rieke hier, Und ob sie auch in Frieden ruht Und daß ihr ja nicht wer was thut, Was sich nun einmal nicht gehört, Was gottlos und beneidenswerth.
Es wird mit Recht ein guter Braten Gerechnet zu den guten Thaten; Und daß man ihn gehörig mache, Ist weibliche Charaktersache. Ein braves Mädchen braucht dazu Mal erstens reine Seelenruh, Daß bei Verwendung der Gewürze Sie sich nicht hastig überstürze. Dann zweitens braucht sie Sinnigkeit, Ja, so zu sagen, Innigkeit, Damit sie alles appetitlich, Bald so, bald so und recht gemüthlich Begießen, drehn und wenden könne, Daß an der Sache nichts verbrenne. In Summa braucht sie Herzensgüte, Ein sanftes Sorgen im Gemüthe, Fast etwas Liebe insofern, Für all die hübschen, edlen Herrn, Die diesen Braten essen sollen Und immer gern was Gutes wollen. Ich weiß, daß hier ein Jeder spricht: Ein böses Mädchen kann es nicht. Drum hab ich mir auch stets gedacht Zuhaus und anderwärts: Wer einen guten Braten macht, Hat auch ein gutes Herz.
Ihr kennt ihn doch schon manches Jahr, Wißt, was es für ein Vogel war; Wie er in allen Gartenräumen Herumgeflattert auf den Bäumen; Wie er die hübschen rothen Beeren, Die andern Leuten zugehören, Mit seinem Schnabel angepickt Und sich ganz lasterhaft erquickt. Nun hat sich dieser böse Näscher, Gardinenschleicher, Mädchenhäscher, Der manchen Biedermann gequält, Am Ende selber noch vermählt. Nun legt er seine Stirn in Falten, Fängt eine Predigt an zu halten Und möchte uns von Tugend schwatzen. Ei, so ein alter Schlingel! Kaum Hat er 'nen eignen Kirschenbaum, So schimpft er auf die Spatzen.
Es ging der fromme Herr Kaplan, Nachdem er bereits viel Gutes gethan, In stiller Betrachtung der schönen Natur Einst zur Erholung durch die Flur. Und als er kam an den Waldessaum, Da rief der Kuckuck lustig vom Baum: Wünsch guten Abend, Herr Kollege! Der Storch dagegen, nicht weit vom Wege, Steigt in der Wiese auf und ab Und spricht verdrießlich: Plapperapapp! Gäb's lauter Pfaffen lobesam, Ich wäre längst schon flügellahm!
Man sieht, daß selbst der frömmste Mann Nicht allen Leuten gefallen kann.
Ach, wie geht's dem heilgen Vater, Groß und schwer sind seine Lasten, Drum, o Joseph, trag den Gulden In Sanct Peter's Sammelkasten!
So sprach im Seelentrauerton Die Mutter zu dem frommen Sohn. Der Joseph, nach empfangner Summe, Eilt auch sogleich um's Eck herumme, Bis er das Thor des Hauses fand, Wo eines Bockes Bildniß stand, Was man dahin gemalt mit Fleiß Zum Zeichen, daß hier Bockverschleiß. Allhier in einen kühlen Hof Setzt sich der Joseph hin und sof; Und aß dazu, je nach Bedarf, Die gute Wurst, den Radi scharf, Bis er, was nicht gar lange währt, Sanct Peters Gulden aufgezehrt. Nun wird's ihm trauriglich zu Sinn Und stille singt er vor sich hin:
Ach der Tugend schöne Werke, Gerne möcht ich sie erwischen, Doch ich merke, doch ich merke, Immer kommt mir was dazwischen.
Es stand vor eines Hauses Thor Ein Esel mit gespitztem Ohr, Der käute sich sein Bündel Heu Gedankenvoll und still entzwei — Nun kommen da und bleiben stehn Der naseweisen Buben zween, Die auch sogleich, indem sie lachen, Verhaßte Redensarten machen, Womit man denn bezwecken wollte, Daß sich der Esel ärgern sollte. — Doch dieser hocherfahrne Greis Beschrieb nur einen halben Kreis, Verhielt sich stumm und zeigte itzt Die Seite, wo der Wedel sitzt.
Ich wußte, sie ist in der Küchen, Ich bin ihr leise nachgeschlichen. Ich wollt' ihr ew'ge Treue schwören Und fragen, willst du mir gehören. Auf einmal aber stutzte ich. Sie kramte zwischen dem Gewürze; Dann schnäutzte sie und putzte sich Die Nase mit der Schürze.
Die Tante winkt, die Tante lacht: He, Fritz, komm mal herein! Sieh, welch ein hübsches Brüderlein Der gute Storch in letzter Nacht Ganz heimlich der Mamma gebracht. Ei ja, das wird dich freun! Der Fritz der sagte kurz und grob: Ich hol 'n dicken Stein Und schmeiß ihn an den Kopp!
Was soll ich nur von eurer Liebe glauben? Was kriecht ihr immer so in dunkle Lauben? Wozu das ewge Flüstern und Gemunkel? Das scheinen höchst verdächtige Geschichten. Und selbst die besten ehelichen Pflichten, Von allem Thun die schönste Thätigkeit, In Tempeln von des Priesters Hand geweiht, Ihr hüllt sie in ein schuldbewußtes Dunkel.
Du willst sie nie und nie mehr wiedersehen? Besinne dich, mein Herz, noch ist es Zeit. Sie war so lieb. Verzeih, was auch geschehen. Sonst nimmt dich wohl beim Wort die Ewigkeit Und zwingt dich mit Gewalt zum Weitergehen In's öde Reich der Allvergessenheit. Du rufst und rufst; vergebens sind die Worte; In's feste Schloß dumpfdröhnend schlägt die Pforte.
Ich hab in einem alten Buch gelesen Von einem Jüngling, welcher schlimm gewesen. Er streut sein Hab und Gut in alle Winde. Von Lust zu Lüsten und von Sünd zu Sünde, In tollem Drang, in schrankenlosem Streben Spornt er sein Roß hinein in's wilde Leben, Bis ihn ein jäher Sturz vom Felsenrand Dahingestreckt in Sand und Sonnenbrand, Daß Ströme Bluts aus seinem Munde dringen Und jede Hoffnung fast erloschen ist. Ich aber hoffe — sagt hier der Chronist — Die Gnade leiht dem Jüngling ihre Schwingen.
Im selben Buche hab ich auch gelesen Von einem Manne, der honett gewesen. Es war ein Mann, den die Gemeinde ehrte, Der so von sechs bis acht sein Schöppchen leerte, Der aus Princip nie Einem etwas borgte, Der emsig nur für Frau und Kinder sorgte; Dazu ein proprer Mann, der nie geflucht, Der seine Kirche musterhaft besucht. Kurzum, er hielt sein Röss'lein stramm im Zügel Und war, wie man so sagt, ein guter Christ. Ich fürchte nur — bemerkt hier der Chronist — Dem Biedermanne wachsen keine Flügel.
Es flog einmal ein muntres Fliegel Zu einem vollen Honigtiegel. Da tunkt es mit Zufriedenheit Den Rüssel in die Süßigkeit. Nachdem es dann genug geschleckt, Hat es die Flüglein ausgereckt Und möchte sich nach oben schwingen. Allein das Bein im Honigseim Sitzt fest als wie in Vogelleim. Nun fängt das Fliegel an zu singen: Ach lieber Himmel, mach mich frei Aus dieser süßen Sklaverei.
Ein Freund von mir, der dieses sah, Der seufzte tief und rief: Ja ja!
Selig sind die Auserwählten, Die sich liebten und vermählten; Denn sie tragen hübsche Früchte. Und so wuchert die Geschichte Sichtbarlich von Ort zu Ort. Doch die braven Junggesellen, Jungfern ohne Ehestellen, Welche ohne Leibeserben So als Blattgewächse sterben, Pflanzen sich durch Knollen fort.
Es saß ein Fuchs im Walde tief. Da schrieb ihm der Bauer einen Brief: So und so, und er sollte nur kommen, 's wär alles verziehn, was übel genommen. Der Hahn, die Hühner und Gänse ließen Ihn alle zusammen auch vielmals grüßen. Und wann ihn denn erwarten sollte Sein guter, treuer Krischan Bolte. Drauf schrieb der Fuchs mit Gänseblut: Kann nicht gut. Meine Alte mal wieder Gekommen nieder! Im Uebrigen von ganzer Seele Dein Fuchs in der Höhle.
Gott ja, was gibt es doch für Narren! Ein Bauer schneidet sich 'n Knarren Vom trocknen Brod und kaut und kaut. Dabei hat er hinaufgeschaut Nach einer Wurst, die still und heiter Im Rauche schwebt, dicht bei der Leiter. Er denkt mit heimlichem Vergnügen: Wenn ick man woll, ick könn di kriegen!
Das Bild des Manns in nackter Jugendkraft, So stolz in Ruhe und bewegt so edel, Wohl ist's ein Anblick, der Bewundrung schafft; Drum Licht herbei! Und merke dir's, o Schädel!
Jedoch ein Weib, ein unverhülltes Weib — Da wird dir's doch ganz anders, alter Junge. Bewundrung zieht sich durch den ganzen Leib Und greift mit Wonneschreck an Herz und Lunge.
Und plötzlich jagt das losgelassne Blut Durch alle Gassen, wie der Feuerreiter. Der ganze Kerl ist Eine helle Gluth; Er sieht nichts mehr und tappt nur noch so weiter.
Wenn ich dereinst ganz alt und schwach, Und 's ist mal ein milder Sommertag, So hink ich wohl aus dem kleinen Haus Bis unter den Lindenbaum hinaus. Da setz ich mich denn im Sonnenschein Einsam und still auf die Bank von Stein, Denk an vergangene Zeiten zurücke Und schreibe mit meiner alten Krücke Und mit der alten zitternden Hand
Ich weiß noch, wie er in der Juppe Als rauhbehaarte Bärenpuppe Vor seinem vollen Humpen saß Und hoch und heilig sich vermaß, Nichts ginge über rechten Durst, Und Lieb und Ehr wär gänzlich Wurst. Darauf verging nicht lange Zeit, Da sah ich ihn voll Seligkeit, Gar schön gebürstet und gekämmt, Im neuen Frack und reinen Hemd, Aus Sanct Micheli Kirche kommen, Allwo er sich ein Weib genommen. Nun ist auch wohl, so wie mir scheint, Die Zeit nicht ferne, wo er meint, Daß so ein kleines Endchen Ehr Im Knopfloch gar nicht übel wär.
Sahst du das wunderbare Bild von Brouwer? Es zieht dich an wie ein Magnet. Du lächelst wohl, derweil ein Schreckensschauer Durch deine Wirbelsäule geht.
Ein kühler Doctor öffnet einem Manne Die Schwäre hinten im Genick; Daneben steht ein Weib mit einer Kanne, Vertieft in dieses Mißgeschick.
Ja, alter Freund, wir haben unsre Schwäre Meist hinten. Und voll Seelenruh Drückt sie ein andrer auf. Es rinnt die Zähre Und fremde Leute sehen zu.
Du warst noch so ein kleines Mädchen Von acht, neun Jahren ungefähr, Da fragtest du mich vertraut und wichtig: Wo kommen die kleinen Kinder her?
Als ich nach Jahren dich besuchte, Da warst du schon über den Fall belehrt, Du hattest die alte vertrauliche Frage Hübsch praktisch gelöst und aufgeklärt.
Und wieder ist die Zeit vergangen. Hohl ist der Zahn und ernst der Sinn. Nun kommt die zweite wichtige Frage: Wo gehen die alten Leute hin?
Madam, ich habe mal vernommen, Ich weiß nicht mehr so recht von wem: Die praktische Lösung dieser Frage Sei eigentlich recht unbequem.
Hoch verehr ich ohne Frage Dieses gute Frauenzimmer. Seit dem segensreichen Tage, Da ich sie zuerst erblickt, Hat mich immer hoch entzückt Ihre rosenfrische Jugend, Ihre Sittsamkeit und Tugend Und die herrlichen Talente. Aber dennoch denk ich immer, Daß es auch nicht schaden könnte, Wäre sie ein Bissel schlimmer.
Wärst du ein Bächlein, ich ein Bach, So eilt ich dir geschwinde nach. Und wenn ich dich gefunden hätt' In deinem Blumenuferbett: Wie wollt ich mich in dich ergießen Und ganz mit dir zusammenfließen, Du vielgeliebtes Mädchen du! Dann strömten wir bei Nacht und Tage Vereint in süßem Wellenschlage Dem Meere zu.
Mein kleinster Fehler ist der Neid. Aufrichtigkeit, Bescheidenheit, Dienstfertigkeit und Frömmigkeit, Obschon es herrlich schöne Gaben, Die gönn' ich Allen, die sie haben. Nur wenn ich sehe, daß der Schlechte Das kriegt, was ich gern selber möchte; Nur wenn ich leider in der Nähe So viele böse Menschen sehe, Und wenn ich dann so oft bemerke, Wie sie durch sittenlose Werke Den lasterhaften Leib ergötzen, Das freilich thut mich tief verletzen. Sonst, wie gesagt, bin ich hienieden Gottlobunddank so recht zufrieden.
Wenn mir mal ein Malheur passirt, Ich weiß, so bist du sehr gerührt, Du denkst, es wäre doch fatal, Passirte dir das auch einmal. Doch weil das böse Schmerzensding Zum Glück an dir vorüber ging, So ist die Sache anderseits Für dich nicht ohne allen Reiz. Du merkst, daß die Bedaurerei So eine Art von Wonne sei.
Sie war ein Blümlein hübsch und fein, Hell aufgeblüht im Sonnenschein. Er war ein junger Schmetterling, Der selig an der Blume hing. Oft kam ein Bienlein mit Gebrumm Und nascht und säuselt da herum. Oft kroch ein Käfer kribbelkrab Am hübschen Blümlein auf und ab. Ach Gott, wie das dem Schmetterling So schmerzlich durch die Seele ging. Doch was am meisten ihn entsetzt, Das Allerschlimmste kam zuletzt. Ein alter Esel fraß die ganze Von ihm so heiß geliebte Pflanze.
Ich saß vergnüglich bei dem Wein Und schenkte eben wieder ein. Auf einmal fuhr mir in die Zeh Ein sonderbar pikantes Weh. Ich schob mein Glas sogleich beiseit Und hinkte in die Einsamkeit Und wußte, was ich nicht gewußt; Der Schmerz ist Herr und Sklavin ist die Lust.
Du hast das schöne Paradies verlassen, Tratst ein in dieses Labyrinthes Gassen, Verlockt von lieblich winkenden Gestalten, Die Schale dir und Kranz entgegenhalten; Und unaufhaltsam ziehts dich weit und weiter. Wohl ist ein leises Ahnen dein Begleiter, Ein heimlich Graun, daß diese süßen Freuden Dich Schritt um Schritt von deiner Heimat scheiden, Daß Irren Sünde, Heimweh dein Gewissen; Doch ach umsonst! Der Faden ist zerrissen. Hohläugig faßt der Schmerz dich an und warnt, Du willst zurück, die Seele ist umgarnt. Vergebens steht ob deinem Haupt der Stern. Einsam, gefangen, von der Heimath fern, Ein Sklave, starrst du in des Stromes Lauf Und hängst an Weiden deine Harfe auf. Nun fährst du wohl empor, wenn so zu Zeiten Im stillen Mondeslichte durch die Saiten Ein leises wehmutsvolles Klagen geht Von einem Hauch, der aus der Heimath weht.
Nun, da die Frühlingsblumen wieder blühen, In milder Luft die weißen Wolken ziehen, Denk ich mit Wehmuth deiner Lieb und Güte, Du süßes Mädchen, das so früh verblühte. Du liebtest nicht der Feste Lärm und Gaffen, Erwähltest dir daheim ein stilles Schaffen, Die Sorge und Geduld, das Dienen, Geben, Ein innigliches Nurfürandreleben. So theiltest du in deines Vaters Haus Den Himmelsfrieden deiner Seele aus. Bald aber kamen schwere, schwere Zeiten. Wir mußten dir die Lagerstatt bereiten; Wir sahn, wie deine lieben Wangen bleichten, Sahn deiner Augen wundersames Leuchten; Wir weinten in der Stille, denn wir wußten, Daß wir nun bald auf ewig scheiden mußten. Du klagtest nicht. Voll Milde und Erbarmen Gedachtest du der bittern Noth der Armen, Gabst ihnen deine ganze kleine Habe Und seufztest tief, daß so gering die Gabe. Es war die letzte Nacht und nah das Ende; Wir küßten dir die zarten weißen Hände; Du sprachst, lebt wohl, in deiner stillen Weise, Und: oh, die schönen Blumen! riefst du leise. [81]Dann war's vorbei. Die großen Augensterne, Weit, unbeweglich, starrten in die Ferne, Indeß um deine Lippen, halbgeschlossen, Ein kindlichernstes Lächeln ausgegossen. So lagst du da, als hättest du entzückt Und staunend eine neue Welt erblickt. Wo bist du nun, du süßes Kind, geblieben? Bist du ein Bild im Denken deiner Lieben? Hast du die weißen Schwingen ausgebreitet, Und zogst hinauf von Engelshand geleitet Zu jener Gottesstadt im Paradiese, Wo auf der heiligstillen Blüthenwiese Fernher in feierlichem Zug die Frommen Anbetend zu dem Bild des Lammes kommen? Wo du auch seist; im Herzen bleibst du mein. Was Gutes in mir lebt, dein ist's allein.
Ich weiß ein Märchen hübsch und tief. Ein Hirtenknabe lag und schlief. Da sprang heraus aus seinem Mund Ein Mäuslein auf den Haidegrund. Das weiße Mäuslein lief sogleich Nach einem Pferdeschädel bleich, Der da schon manchen lieben Tag In Sonnenschein und Regen lag. Husch! ist das kleine Mäuslein drin, Läuft hin und her und her und hin, Besieht sich all die leeren Fächer, Schaut listig durch die Augenlöcher, Und raschelt so die Kreuz und Quer Im alten Pferdekopf umher. — Auf einmal kommt 'ne alte Kuh, Stellt sich da hin und macht Hamuh! Das Mäuslein, welches sehr erschreckt, Daß da auf einmal wer so blöckt, Springt, hutschi, übern Haidegrund Und wieder in des Knaben Mund. — Der Knab erwacht und seufzte: Oh, Wie war ich doch im Traum so froh! Ich ging in einen Wald hinaus, Da kam ich vor ein hohes Haus, [83]Das war ein Schloß von Marmelstein. Ich ging in dieses Schloß hinein. Im Schloß sah ich ein Mädchen stehn, Das war Prinzessin Wunderschön. Sie lächelt freundlich und bekannt, Sie reicht mir ihre weiße Hand, Sie spricht: »Schau her, ich habe Geld, Und mir gehört die halbe Welt; Ich liebe dich nur ganz allein, Du sollst mein Herr und König sein.« Und wie ich fall' in ihren Schooß, Ratuh! kommt ein Trompetenstoß. Und weg ist Liebchen, Schloß und Alles In Folge des Trompetenschalles.
O du, die mir die Liebste war, Du schläfst nun schon so manches Jahr. So manches Jahr, da ich allein, Du gutes Herz, gedenk ich dein. Gedenk ich dein, von Nacht umhüllt, So tritt zu mir dein treues Bild. Dein treues Bild, was ich auch thu, Es winkt mir ab, es winkt mir zu. Und scheint mein Wort dir gar zu kühn, Nicht gut mein Thun, Du hast mir einst so oft verziehn, Verzeih auch nun.
*** END OF THE PROJECT GUTENBERG EBOOK KRITIK DES HERZENS ***
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